Christoph Matschie

deutscher Theologe und Politiker; Landesvorsitzender der SPD Thüringen 1999-2014; Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie stellv. Ministerpräsident 2009-2014; Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung 2002-2004; MdL 2004-2017, MdB 1990-2004 und 2017-2021

* 15. Juli 1961 Mühlhausen/Thüringen

Herkunft

Christoph Matschie wurde am 15. Juli 1961 in Mühlhausen/Thüringen als Sohn einer Krankenschwester und eines evangelischen Pfarrers geboren. Er wuchs mit fünf Geschwistern auf.

Ausbildung

M. machte in der DDR eine Berufsausbildung als Mechaniker und das Abitur in Zella-Mehlis. An der Medizinischen Akademie Erfurt ließ er sich nach dem Grundwehrdienst bei der Nationalen Volksarmee zum Krankenpfleger ausbilden. Ein reguläres Medizin-Studium blieb ihm wegen seines kritischen Verhältnisses zum sozialistischen Staat verwehrt. Anschließend studierte er in Rostock und Jena Theologie mit dem Abschluss (1989) als Diplom-Theologe.

Wirken

Im Bundestag nach der "Wende"

Im Bundestag nach der "Wende"Die Politik wurde für M. nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Regimes in der DDR zum Beruf. Im Okt. 1989 Mitglied der später in SPD umbenannten Sozialdemokraten (SDP) geworden, zählte er 1989/1990 zu den Mitgliedern des zentralen Runden Tischs in Berlin. Im Frühjahr 1990 brach M., der in der DDR auch dem SPD-Präsidium angehörte, seine begonnene Dissertation ab, um weiter politisch tätig ...